Ein eigenartiger Nachrichtentag. In Jemen lernen wir einen neuen Namen für eine islamistische Organisation kennen: Huthi-Milizen besetzen die Hauptstadt. Boko Haram entführen in Nigeria schon wieder Menschen.
Pressekonferenz gestern mit Angela Merkel | Aber all das ist natürlich nicht obenauf. Sondern wir warten auf die Pressekonferenz der Untersuchungskommission für das Flugzeug-Unglück in den Alpen. Es scheint das Undenkbare passiert zu sein, dass ein Einzelner selbstherrlich alle mit sich in den Tod gerissen hat. Wenn das stimmt… Nach 9/11 hat man dafür gesorgt, dass Cockpit-Türen von außen nicht zu öffnen sind! Könnte es sein, dass genau das jetzt 149 Menschen zum Verhängnis geworden ist? |
Und parallel passiert – gar nicht weit entfernt von mir – der würdevolle Abschluss einer anderen Tragödie, die 530 Jahre her ist. 1485 wurde 40 km Luftlinie von mir entfernt ein englischer König im Kampf getötet. Vor drei Jahren hat man seine Knochen unter einem Parkplatz gefunden und heute sind sie in Leicester Cathedral mit einem Gottesdienst beigesetzt worden. Es geht natürlich um Richard III. Es war aber ein Ereignis dritter Klasse. Das Begräbnis wurde nur im Radio live übertragen. Die Königin hat entferntere Verwandte geschickt. Stattdessen hat Benedict Cumberbatch ein Gedicht aufsagen dürfen (er soll ein entfernter Verwandter Richards sein). Aber sie sollen ein schönes Grabmal entworfen haben. Mal sehen, wenn der Rauch sich verzogen hat, fahre ich vielleicht noch mal dahin und guck es mir an. | Radio-Übertragung auf BBC Leicester |